Roundtable Gespräch: Geld ist Politisch

mit Emilia Roig, Eva Nagel, Loubna Messaoudi & Nadiye Ünsal

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Wer hat Zugang zu finanziellen Ressourcen? Wer entscheidet, wem Fördergeld gewährt werden? Und was wird als förderungswürdig erachtet? Diese Fragen prägen unseren Alltag und unsere Zukunft.

Wir haben am 04. Oktober 2023 mit Menschen aus der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und der Politik darüber diskutiert, wie Gerechtigkeit in der Förder- und Finanzierungslandschaft erreicht werden kann, indem Intersektionalität als Instrument eingesetzt wird. Frauen of Color sowie trans*, inter* und nicht-binäre Menschen of Color fallen oft durch die Raster, ihre Bedürfnisse werden nicht berücksichtigt und sie erhalten am Ende des Tages weniger Mittel.

Panelist*innen

Dr. Emilia Roig (they/she) ist Sachbuchautorin und promovierte Politologin. Ihr viel besprochenes Buch „Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung“ erschien 2ß21, gefolgt von „Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe“ (März 2023). Sie ist Co-Autorin zahlreicher Bücher, unter anderem von „Unlearn Patriarchy“ (Ullstein, 2022), „Glückwunsch“ (Hanser Berlin, 2023) und „Das Paradies ist Weiblich“ (Kein & Aber, 2022). 2017 gründete sie das Center for Intersectional Justice (CIJ), eine gemeinnützige Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systematischer Unterdrückung für alle einsetzt. Emilia widmet sich der Aufgabe, Menschen zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen und das kollektive Bewusstsein zu verändern. 2022 wurde sie als „Most Influential Woman of the Year“ im Rahmen des Impact of Diversity Award gewählt.

Eve Nagel ist als Senior Projektmanagerin im Thema Ungleichheit in der Robert Bosch Stiftung tätig. Seit 2020 hat sie die Förderstrategie im Thema Ungleichheit maßgeblich entwickelt und umgesetzt. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich u.a. damit wie Förderung flexibler und vertrauensvoller an bisher unterfinanzierte Gruppen vergeben werden kann.

Loubna Messaoudi (she/her) ist die Gründerin und Geschäftsführerin von BIWOC* Rising. Sie ist ehemalige Airline-Pilotin, hat einen Abschluss in Medienwissenschaften und Philosophie sowie eine Weiterbildung in Sound- und Videodesign. Ihre Arbeit in den letzten Jahren konzentrierte sich auf die Intersektionen diskriminierender Strukturen von Frauen und Femmes of Colour und die damit verbundene wirtschaftliche, politische und soziale Teilhabe in Deutschland. Darüber hinaus bietet sie Mediation und ein intersektionales Diversity/Inklusion Training für Unternehmen an. Vor der Gründung von BIWOC* Rising arbeitete sie bei verschiedenen NGOs, Film- und TV Produktionen sowie internationale Filmfestivals in Deutschland und Neuseeland. 2022 ist sie dem Responsible Leadership Program der BMW Stiftung beigetreten und ist im Aufsichtsrat der Genossenschaft VOLLGUT eG.

Nadiye Ünsal ist Referentin für Kommunikation beim Antidiskriminierungsverband Deutschland e.V. Sie ist seit einigen Jahren in selbstorganisierten politischen Communityinitiativen im Kontext von Rassismus, Diskriminierung, Menschenrechte und Migration aktiv. Außerdem forscht sie im Rahmen ihrer Dissertation an der Goethe Universität Frankfurt am Main zu den Themenfeldern Kolonialität und Internationales Geflüchteten- und Migrationsrecht.

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BIWOC* Rising is the first intersectional co-working space & social club in Berlin and Germany. This safer space is exclusively for women, trans, inter and non-binary people who identify as Black, indigenous or of Colour! Through training programs, empowerment workshops, and a work-desk in the heart of Berlin-Kreuzberg, BIWOC* Rising is creating a new working culture – a working culture that transcends the white, homogenous, capitalist one that has been a core driver of gentrification and marginalization in Berlin.

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